Anlagediamanten sind Sachwerte, schützen also vor Inflation und besitzen weitere Vorteile wie die Unabhängigkeit der Wertentwicklung von anderen Sachwerten wie Gold. Die Preisentwicklung ist für Sie als Investor von offensichtlichem Interesse. In diesem Bereich sind sowohl grundsätzliche als auch aktuelle Mechanismen wirksam. 

 

Anlagediamanten für Investoren

Warum sollten Sie überhaupt in Erwägung ziehen, einen Teil Ihres Kapitals in Diamanten zu investieren? Dafür gibt es mehrere gute Gründe. 

 

  • Diamanten sind ein Realwert. Bei der derzeitigen Politik der Zentralbanken und der Überschuldung der meisten Staaten ist dieser Punkt als Inflationsschutz wichtig. 
  • Die Wertdichte von Diamanten gehört zu den höchsten, die überhaupt erreichbar sind. Dazu gibt es für Diamanten Verwendungsmöglichkeit und nicht nur für Juwelen. 
  • Wie auch für Edelmetalle war auch die Wertentwicklung von Diamanten in den letzten Jahrzehnten von einer Aufwärtsentwicklung geprägt. Der Preis für Diamanten schwankte allerdings während dieser Zeit erheblich weniger als etwa der Goldpreis. 
  • Im 20. Jahrhundert bestand in Ländern wie den USA für Jahrzehnte ein Goldverbot für Privatpersonen, mit dem ein Ausweichen vor der Währungsentwertung verhindert werden sollte. Es ist kaum vorstellbar, dass ein solches Verbot für Diamanten eingeführt werden könnte. 
  • Einer der zwei vielleicht interessantesten Gründe betrifft eine noch ziemlich neue Technik. Heute sind sehr kleine und optisch völlig problemlose Lasergravuren verfügbar, mit denen die Nummer eines Echtheitszertifikats dem Edelstein selbst aufgeprägt werden kann. Auf diese Weise lässt sich auch von einem Nichtfachmann leicht überprüfen, ob man es mit einem wertvollen Stein oder mit einer Kopie zu tun hat. 
  • Der andere, erst seit 2014 bestehende Grund für die Attraktivität von Diamanten als Anlageobjekt ist die in diesem Jahr eingeführte Preistransparenz. Das ADIAP™ International Diamond Pricing wird seit 2014 monatlich gratis online veröffentlicht. 

 

Wie bilden sich die Preise für Diamanten? 

Im Gegensatz zu Gold geht es nicht nur um den Abbau, sondern auch um die Weiterverarbeitung der Diamanten. Der Primärmarkt für Rohdiamanten wird aus den Minen selbst beliefert. Es gibt aber auch noch einen Sekundärmarkt zwischen Händlern und auf Auktionen. So kann eine interessante Dynamik entstehen. Werden höhere Preise erwartet, möchten die Händler von Rohdiamanten heute für die Preise von morgen verkaufen. Sie halten dann Steine zurück, was das Angebot reduziert und die Preise nach oben drückt. Eine weitere Frage ist, ob die Minenbetreiber an Händler für Rohdiamanten oder direkt an Schleifer verkaufen. 

 

Strukturelle Faktoren für höhere Preise

Auf der Angebotsseite lässt sich beobachten, dass viele Minen geschlossen werden. Gefunden werden wenige und derzeit wird auch nicht viel in Prospektion investiert. Auf der Nachfrageseite stehen Schwellenländer mit einer wachsenden Schicht, die als neue Käufer in Frage kommen. Das sind dazu noch sehr grosse Länder wie Indien, China und Indonesien. Man kann auch feststellen, dass der Wert von Diamanten weitgehend unabhängig von der Kultur erkannt und geschätzt wird. 

 

Aktuelle Einflüsse auf die Preisentwicklung

Im Jahr 2020 wurde die Produktion der Minen notgedrungen reduziert, weil aufgrund der Corona-Einschränkungen Produktion und Handel schwierig wurden. Daraus ergibt sich, dass die Diamantenschleifer ebenfalls ihre Arbeit reduzieren mussten, was wiederum eine Verknappung des Angebots an geschliffenen Diamanten bedeutet. In 2021 sprang die Nachfrage aber wieder an, auch weil weniger Möglichkeiten für Reisen und andere Ausgaben bestanden. Diamanten und insbesondere auch Anlagediamanten waren deshalb entsprechend gefragt. Anlagediamanten sind seit 2014 eine Assetklasse, auf die Sie nicht mehr verzichten sollten. Nachdem sich diese Einsicht noch nicht allgemein durchgesetzt hat, können Sie als Investor in Diamanten auch noch mit einem Vorteil aus diesem Umstand heraus rechnen.

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